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  • AutorenbildFree Bird

Jubiläum und Reha-Austritt

Aktualisiert: 31. Okt. 2020

Das ist mein 50. Blog und nach 8 Wochen in den Reha-Kliniken Valens bin ich nun wieder zu Hause. Das sind Gründe zum Feiern!


Bilder von links: Ich hab die Haare schön ;-) Dann mein kleiner Alien, welchen ich in der Werkstatt gebastelt habe! Das Gewicht trainiert meinen rechten Fuss, damit ich weniger über meine Zehen stolpere. Alle Jahre wieder verteile ich Mändelbärli aus Bern in der Klinik!


Zuerst die Fakten:

Ich bin mit Rollator in die Reha angereist (EDSS 5.0). Nach 2 Monaten in Valens kann ich eine Runde um die Klinik (723 Meter) ohne Hilfsmittel in 15 Minuten gehen (EDSS 4.0).

Das ist eine grosse Verbesserung! Mein Gangbild ist auf glatten Böden wie in der Klinik oder auf dem Laufband gleichmässig. Das heisst, die Schrittlänge ist gleich gross und ich belaste jeden Fuss gleich stark. Ausserdem ist der Rumpf ziemlich stabil.



Bei Austritt kann ich bis 25. Minuten etwas im Stehen durchführen, z. B. Sudoku auf dem Wackelbrett spielen ;-) Danach benötige ich 5 Minuten Pause, am besten im Liegen. In der Ergotherapie haben wir meine Ausdauer im Stehen auch mit Haushaltstätigkeiten wie bügeln oder Wäsche aufhängen trainiert. Zusätzlich habe wir bücken und Arbeiten Überkopf geübt. Ich habe deutlich mehr Handkraft. Rechts habe ich 9kg und links 10.7kg zugelegt. Damit liege ich im Normwert und kann wieder problemlos Flaschen öffnen.



Hier ein kleiner Zusammenschnitt weiterer Trainings.



Klingt alles toll, oder? Soweit waren wir letztes Jahr auch schon mal. :-) Also, was ist nun der Plan, dass ich dieses Mal das Niveau halten kann?


Impfungen hinter mich bringen

Diesen Sommer habe ich noch 3 Impfungen vor mir. Im Herbst gibt es wieder eine Grippen-Impfung und Anfang 2021 folgen die Lebendimpfstoffe Masern, Röteln, Mumps und die Windpocken. Das wird hart! Aber dafür bin ich nachher besser als jedes Kind geimpft ;-)


keine Blasenentzündungen!

In der Reha hatte ich leider wieder 4 Infekte, welche alle mit Antibiotika behandelt werden mussten. Deshalb habe ich zu Hause gleich wieder mit einer Blasenkur mit pflanzlichen Antibiotika (Angocin) und Natriumhydrogencarbonat begonnen. Das Natrium hilft, dass der Harn sehr schnell die Säure verliert und die Kolibakterien sich nicht vermehren können und ausgeschwemmt werden.


stetig an Kraft und Energie dazu gewinnen

Ich habe zusammen mit der Ergotherapeutin einen Wochenplan (siehe Foto unten) erstellt. Sieht streng aus, oder? ;-) Wie ein Stundenplan eines Schülers :-) Ich bin jetzt eine Woche zu Hause und konnte bereits einige Erfahrungen mit meiner neuen Wochenstruktur sammeln.

Gleich am Montag, den 25. Mai 2020 hatte ich die 4. Pneumokkoken-Impfung (gegen Lungen- und Hirnhautentzündungen, Blutvergiftungen). Am Dienstag konnte ich kaum mehr gehen, hatte Gliederschmerzen und mir war kalt. Seit Mittwoch fühle ich mich zum Glück wieder gut. Am Freitag nach der Physio ging ich noch eine Runde spazieren. Schräge Trottoirs und Absätze erschweren das Gehen sehr. Am Samstag bin ich deshalb sehr erschöpft gewesen. Am Sonntag lief meine Spazierrunde deutlich besser. Alles in allem bin ich mit der ersten Woche zufrieden. Es wird eine Herausforderung bleiben, an die körperlichen Grenzen zu gehen, aber nicht darüber hinaus!



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