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  • AutorenbildFree Bird

Mit grossen Schritten...

Aktualisiert: 31. Okt. 2020


...geht es dem Ende zu. Seit 10 Wochen bin ich nun in der Reha. Ich bleibe sicherlich bis am Donnerstag, den 23. Mai 2019 in Valens. Momentan läuft noch eine Anfrage bei der Krankenkasse zur Verlängerung meines Aufenthaltes bis 07. Juni 2019. Mal schauen, ob das klappt! Ich werde es die nächsten Tage ganz kurzfristig erfahren. Das ist normal :-) Zwei weitere Wochen wären toll! Obwohl ich bereits eine gefühlte "Ewigkeit" in der Reha bin, bin ich immer noch topmotiviert. Es geht mir viel besser und ich mache täglich Fortschritte. Ich kann (meistens) gut gehen. Also der rechte Fuss rollt ab und das Ganze sieht ziemlich koordiniert aus. :-) Ich benötige keine Hilfsmittel mehr!

Die verbleibende Zeit in Valens will ich nutzen, um die Kraft und Ausdauer weiter zu steigern, so dass ich für das Training zu Hause eine gute Basis habe. Besonders viel arbeite ich zusammen mit den Therapeuten an meiner Rückenmuskulatur. Es ist eine knifflige Aufgabe, einerseits die Fehlhaltungen zu korrigieren und andererseits eine neue verbesserte Haltung anzutrainieren und im Kopf abzuspeichern. Das ist ein Zusammenspiel aus Kraftübungen an Geräten und bei der Physio, dann Massagen und gezieltem Mobilisieren des Rückens. Klingt toll, ist oft schmerzhaft! :-) Der Therapeut löst zum Beispiel Verklebungen im Schulterblatt oder probiert die komplett verhärtete Muskulatur zu lockern.

Kurze Erklärung zu den oberen Bildern: Ich habe gestern nochmals einen Ausflug nach Bad Ragaz unternommen. Dann bin ich dabei, Therapeuten, Ärzte, Pflege- und Putzpersonal etc. mit Mandelbärli - einer Berner Spezialität - zu beschenken. Ich bin sehr froh, unterstützen sie mich so sehr! Weiter ein Bild von mir bei der Hippotherapie. Das Training auf dem Pferd stärkt die Rückenmuskulatur und fördert die Beweglichkeit im Becken. Meine wunderschönen Osterblumen und ein aktuelles Bild von mir. Man beachte die vielen Haare ;-) Und einen Therapieplan von dieser Woche. Ihr seht, dass hier ist ein Trainings- und kein Ferienlager! Das ist auch der Grund dafür, dass ich schon 5 kg Muskelmasse aufbauen konnte. Aja, Essen macht seit ca. 14 Tagen wieder richtig viel Spass! Ich bin überglücklich!


Nebst den Therapien bin ich seit ca. 4 Wochen im EVAL tätig. Das ist die Eingliederungs-stätte der Rheuma und Rehabilitationsklinik Valens. Ambulante und stationäre Patienten haben dort die Möglichkeit in den Bereichen Büro, Elektro, Holz oder Metall zu arbeiten. Es gibt ganz unterschiedliche Gründe für ein solches Training. Ein Patient trainiert nach einem Schlaganfall seine Feinmotorik, damit er wieder in seinen Beruf als Elektriker zurückkehren kann. Eine andere Patientin arbeitet mehrmals die Woche im Büro, um ihre Konzentration durch spezielle Aufgaben zu verbessern. Bei mir soll die körperliche Ausdauer gefördert werden. Ich habe mit 2h 3x in der Woche gestartet, wobei anfangs vor allem der Weg bergauf zum Arbeitsort das Ziel gewesen ist. ;-) Mittlerweile fühle ich mich viel besser und ich habe es diese Woche geschafft 3h am Stück zu arbeiten. Das Pausenmanagement ist ein wichtiger Faktor. Alle 30 Minuten mache ich 5 Minuten Pause. Manchmal lege ich mich auf die Isomatte im Einzelbüro nebenan oder ich bleibe auf dem Stuhl in bequemer Position mit nach hinten gekippter Lehne sitzen und schliesse die Augen. Ich stelle mir immer den Wecker für die Arbeit und die Pausen. Es ist ein Prozess sich an eine neue Struktur zu gewöhnen. Ich habe früher nie Ruhephasen eingeplant. Das ist jetzt anderes und zwingend notwendig, wenn ich meine Arbeitsfähigkeit stetig erhöhen will. Vor allem mein Rücken benötigt die kurzen Unterbrechungen und Positionswechsel. Wie ihr auf den Bilder unten sehen könnt, habe ich mich bei den Elektrikern versucht. Das Licht bedeutet, dass es funktioniert hat. ;-) Es hat grossen Spass gemacht, etwas Neues auszuprobieren. Zurzeit arbeite ich im Büro. Nach Planungs- und Spesenaufgaben darf ich nun eine eigene Arbeit für kommende Patienten erstellen. Als Assistentin habe ich mich natürlich für eine komplizierte Wochenplanung für einen Chef und sein Leitungsteam entschieden. Nächste Woche gibt es einen Testlauf mit ein paar Patienten. Danach schreibe ich eine weitere Übung im Excel. Ein neues Beschriftungskonzept für die weisse Tafel (3. Bild) ist darum etwas ins Stocken geraten und muss warten...


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