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  • AutorenbildFree Bird

Die Therapie hat gewirkt, aber...

Aktualisiert: 31. Okt. 2020

Dieses Aber ist der Grund, warum ich solange nichts mehr gepostet habe. Die MS ist gestoppt! Die MRI-Bilder im Juni 2019 haben gezeigt, dass es keine neuen entzündlichen Aktivitäten in meinem Kopf gibt. Das ist toll! Ich habe keine Fatigue (MS-Müdigkeit) und keine Wärmeunverträglichkeit mehr. Mein Darm funktioniert viel besser und das fast ohne Medikamente. Meine Ärzte sind mit den medizinischen Fakten sehr zufrieden. So, und ich? Ich bin sehr dankbar. Keine Fatigue und keine Wärmeunverträglichkeit mehr zu spüren, erleichtert mein Leben sehr. Trotzdem ist noch vieles schwierig! In der Reha kann der Alltag ein wenig simuliert werden, dennoch ist es zu Hause ganz anders. Ich habe grosse Mühe im Alltag zurecht zu kommen. Die Energie und die Kraft reichen einfach nicht aus. Ich bin froh, wenn ich einigermassen mein Trainingsprogramm einhalten kann. Ansonsten liegt nicht viel drin. Ich fahre (meistens) selbständig mit dem Auto in die Physio und zum Krafttraining. Das macht mir Freude. Auto zu fahren gibt mir eine gewisse Freiheit zurück. Es ist übrigens im Rehazentrum Valens ausgiebig getestet worden, ob ich nach der schweren Therapie wieder fahrtauglich bin. Ich habe alle Tests bestanden! :-)

Im Haushalt bin ich keine Hilfe (mal den Tisch decken oder in meinem Zimmer Staub wischen). Körperlich bin ich echt schnell überanstrengt. Das führt dazu, dass meine Hüfte wieder beginnt einzuknicken und ich nicht mehr Gehen kann. Auch ist der Rücken rasch überfordert und ich muss liegen. Die körperliche Belastbarkeit hat in den letzten 2 - 3 Wochen stark nachgelassen. Habe ich zu viel trainiert? Ich weiss es nicht genau. Meine Ärzte und Therapeuten finden es normal, dass ich mich nach der Stammzelltransplantation und vielen Komplikationen nur sehr langsam erhole. Trotzdem: Ich finde die Entwicklung geht aktuell in die falsche Richtung. Das strapaziert meine Geduld sehr... ich bin viel zu Hause und langweile mich. Man könnte sagen, dass ich isoliert bin. Kein schönes Gefühl! Aktivitäten, die ich gerne unternehme wie Freunde treffen, finden kaum statt, da es körperlich einfach nicht geht. Eigentlich wäre ab Sommer auch ein therapeutischer Arbeitsversuch mit der IV geplant gewesen, um meine Ausdauer zu stärken und mich wieder langsam ans Arbeiten zu gewöhnen. Das wird wohl nicht in nächster Zeit sein! Es lässt alles auf sich warten...

1. Bild - auch wenn nichts geht, lege ich mich täglich ein paar Minuten auf meine Akupressurmatte mit den spitzigen Plastiknoppen, um meine Verspannungen im Rücken zu lösen und die Durchblutung zu fördern.

2. Bild - Haare wie ein Schäfli ;-)

3. Bild - schick gemacht für ein seltenes Treffen mit Freunden

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